Montag, 25. März 2013

Warum simple vital vegan?


Es ist noch nicht lange her, da standen Milchprodukte und Fleisch auf meinem Speiseplan.
Als Kind habe ich gar kein Fleisch gegessen. Als Jugendliche habe ich dann damit angefangen und mit zunehmendem Alter habe hat sich auch mein Fleischkonsum erhöht. Zu meinen Hochzeiten des Fleischkonsums habe ich einmal pro Woche Fleisch gegessen. Sehr selten habe ich Fleisch selbst zubereitet, meistens habe ich Fleisch in Form von Schinken und Salami konsumiert. Sehr selten bis gar nicht habe ich Fleisch und Fleischprodukte im Supermarkt gekauft. Es war mir schon immer wichtig zu wissen woher das Fleisch kommt. In meiner Familie wurde Landwirtschaft betrieben, so dass es für mich auch lange die Möglichkeit gab Fleisch zu essen von Tieren die ich persönlich kannte. Das habe ich natürlich nie getan, dazu habe ich mich einfach nicht in der Lage gesehen. Wahrscheinlich kam daher auch meine fleischlose Ernährung in der Kindheit. Fleisch nicht von irgendwelchen Tieren, sondern von anständig gehaltenen, ohne Zusatzfutter aufgewachsenen Tieren zu verzehren war in meiner Familie die Regel. So habe ich auch als Erwachsenen Fleisch beim Metzger meines Vertrauens, oder direkt beim Erzeuger gekauft. Über eine komplett fleischfreie Ernährung habe ich schon öfters nachgedacht, mich dann aber immer durch das Argument meines geringen Fleischkonsums dagegen entschieden. Außerdem wollte ich mich nicht in die Vegetarier-Schublade stecken lassen.
Milchprodukte habe ich hingegen mit zunehmendem Alter immer weniger konsumiert. Milch im Kaffee war für mich immer an der Tagesordnung. Für mich gab es nichts schöneres als in den Tag mit zwei großen Tassen Milchkaffee zu starten. Während ich in jungen Jahren auch sehr viel Joghurt konsumiert habe, hab ich diesen irgendwann kaum noch gegessen. Auch Käse habe ich im Laufe der Jahre immer weniger gegessen. 
Irgendwann haben sich die Fleischskandale gehäuft, die Berichte über die Massentierhaltung haben immer mehr zugenommen, es kam ans Tageslicht das inzwischen mehr Bio verkauft wird als produziert werden kann und so hatte ich plötzlich kein gutes Gefühl mehr tierische Produkte und vor allem Milchprodukte zu konsumieren. Ich wollte auf keinen Fall für das Leid der Tiere mit verantwortlich sein, ich wollte sie nicht ausbeuten. Während ein totes Rind ohnehin schon tot ist, dachte ich mir eine Kuh, die Milch gibt, nur weil sie permanent tragend ist, der ihr Kälbchen schon direkt nach der Geburt weggenommen wird, kann nicht glücklich sein. Biokuh hin Biokuh her. 
Die Stimmen nach mehr Transparenz für den Verbraucher mehrten sich. Der Deutsche Tierschutzbund hatte gerade ein neues Tierschutzlabel herausgebracht, an dem der Verbraucher erkennen sollte unter welchen Umständen das Tier aufgewachsen ist, welches zukünftig auf Fleischverpackungen abgebildet werden sollte. Das der Mensch das einzige Lebewesen auf der Welt ist was im Erwachsenenalter Milch eines anderen Lebewesens konsumiert und das nicht natürlich und gesund sein kann war mir klar, das die in Deutschland gezüchteten und ausgemusterten Fohlen in qualvollen Transporten über die Alpen nach Italien gebracht werden, weil die Deutschen sich weigern Pferdefleisch zu essen, auch. Und plötzlich wurde mir klar, dass ich mit dieser ganzen Sache nichts zu tun haben will und entschied mich gegen den Konsum jeglicher tierischen Produkte. 
Ich interessierte mich noch mehr als zu vor für alternative Ernährunsformen und habe mich nun für vitale vegane Kost entschieden. Sich vegan zu ernähren ist nicht immer ganz leicht. Sich dann auch noch vital zu ernähren macht es nicht weniger kompliziert. So ist die Idee entstanden einen Blog mit simplen, vitalen, veganen Rezepten ins Leben zu rufen. 
Here we go: simple vital vegan.

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